20. Geburtstag der neuen Ladenöffnungszeiten

Angefangen hat es mit dem sogenannten “Langen Donnerstag“. Am 5. Oktober 1989 fand der erste Lange Donnerstag im “Westen”  statt. An diesem Tag konnte man bis 20:30Uhr einkaufen. Diesem Donnerstag sollten noch viele folgen, ebenso noch viele Veränderungen der Schließungszeiten der Geschäfte bis zu denen, wie wir sie heute haben.

Der Einzelhandel und einige Parteien haben sich lange Zeit erfolgreich davor gesträubt, aber CDU/CSU und die FDP haben es doch möglich gemacht. Heutzutage kann man bei den meisten Läden bis 20:00, bei einigen anderen Geschäften  bis 21:00 oder sogar  22:00 Uhr einkaufen.

Das Einkaufen an sich ist schon sehr bequem geworden, von den Öffnungszeiten her und wie und wo man einkaufen kann. Man ist ja auch  nicht mehr gezwungen aus dem Haus bzw. der Wohnung zu gehen, denn das Internet macht es möglich. Wenn man den Supermarkt der bis 21:00 Uhr geöffnet hat, 5 Minuten um die Ecke liegt, überlegt man oft nicht lang und geht spontan einfach noch mal los um vielleicht vergessene Dinge oder “das würde ich jetzt gern noch haben” zu kaufen. Ist man erst mal im Laden kauft man auch mal was mehr ein was vorher nicht geplant war. Aber das konnte natürlich auch früher passieren. Früher hat man auch noch viel mehr auf Vorrat gekauft. Man musste sehen, dass man alles hatte was man braucht, wenn um 18:30 Uhr die Schotten dicht gemacht wurden.

In anderen Ländern dagegen, braucht man sich dahingehend kaum Gedanken zu machen, man hat sehr viel Freiheit um welche Uhrzeit man noch etwas kaufen kann. In Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Polen, Portugal, Schweden, Spanien und Ungarn. Gesetzlich sind dort die Schließungszeiten so geregelt, dass die Geschäfte oft von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr geöffnet haben dürfen. Ob das nun alle Supermärkte, Kaufhäuser und Geschäfte umsetzen ist ein anderes Thema. In Griechenland zum Beispiel sind in den Touristengegenden die Supermärkte meist von 8:00 bis 24:00 Uhr geöffnet, in den Städten Vormittags und Abends. Mittags wird Siesta gehalten 😉 Post und Banken haben dagegen eine recht kurze Öffnungszeiten.

Ich würde es, aber nicht so gut finden wenn in Deutschland die Geschäfte rund um die Uhr geöffnet hätten. Denn die Schichtarbeit nimmt schon sehr viele Bereiche ein und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich Schichtarbeit nicht immer mit der Familie vereinbaren lässt. Trotzdem finde ich es immer wieder witzig im “Urlaub” in England um 22:00 zum shoppen loszufahren.

20. Tag der Deutschen Einheit

Heute wird der 20. Tag der Deutschen Einheit im Saarland gefeiert. Auch dieses Jahr werden die Bundeskanzlerin Frau Merkel und der Bundespräsident Herr Köhler mit dabei sein. In Saarbrücken fanden die Feierlichkeiten statt, beginnend mit einem Gottesdienst in der Ludwigkirche. Den Gottesdienst richteten die Bischöfe von Trier und Speyer sowie die Evangelische Kirche aus dem Rheinland und der Pfalz aus. Weiter gefeiert wurde dann zwischen dem Tblisser Platz und der Bergwerksdirektion. Angela Merkel, Horst Köhler und andere Politiker sprachen zu den Gästen des Festes und Saarlands Ministerpräsident  Peter Müller übergab sein Amt dem Bürgermeister Bremens  Jens Böhrnsen. So wird nächstes Jahr der Tag der Deutschen Einheit in Bremen gefeiert.

Zu den geladenen Gästen gehörten auch 15 Menschen aus unseren 16 Bundesländern, die wegen besonderer Dienste in ihrem Bundesland diese Einladung erhalten haben und von Horst Köhler empfangen wurden.

Ein anderer Höhepunkt des Tages war sicherlich das Drachenbootrennen, bei dem auch einige Ministerpräsidenten teilgenommen hatten.

Weitere Details und die Reden von Angela Merkel, Horst Köhler und Peter Müller können Sie hier lesen bzw. hören

Was mich persönlich freut, ist dass der Tag friedlich und ohne Gewaltausschreitungen, laut der Saarbrücker Polizei, verlaufen ist.

Ich bin sprachlos

Auf der Homepage eines Richters  “Im Namen des Volkers”  habe ich eine  “Bekanntmachung”  der NPD gelesen und war erstmal sprachlos. Es geht darum, dass Ausländer in ihre Heimatländer “zurückgeführt” werden sollen. In einem sogenannten 5-Punkte Plan – in dem es aber nur 4 Punkte gibt –  werden die Schritte erläutert wie das ganze von statten gehen soll. Man muss sie zweimal lesen um die ganze Tragweite zu erkennen. Ich habe davon erst auf dieser Homepage gelesen, was ich aber selbst auf Plakaten gelesen habe, war der Spruch “Arbeit zuerst für Deutsche”. Ich finde das ist menschenverachtend. Eine Arbeitsstelle sollte an denjenigen  vergeben werden der sich am besten dafür qualifiziert hat, egal welche Herkunft er/sie hat.

Aber zurück zu dieser “Bekanntmachung”. Als ich das gelesen habe, habe ich mich um die 70 Jahre zurückversetzt gefühlt. Das alles ist ja auch hoffentlich überhaupt nicht realisierbar, einerseits müsste man sich keine Sorgen machen, weil es völliger Quatsch ist, aber andererseits hört es sich an, als wenn die gleichen alten Sprüche, der heutigen Zeit angepasst worden wären –  und das macht schon Angst. Damit werden hoffentlich viele Leute wachgerüttelt, dass diese Partei doch keine so gute Idee ist.

Man kann nur hoffen, dass Politiker anderer Parteien, doch noch soviel Vertrauen bekommen von allen Menschen – jung und alt – damit keine Wiederholung der Geschichte stattfinden kann.

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