Als ich von dem Mordfall “Corinna” gehört habe war ich einmal mehr geschockt was mit unseren Kindern tagtäglich passieren kann. Und das schlimmste was man sich als Eltern vorstellen kann ist auch schon passiert. Ein 7-jähriges Mädchen wurde nachts aus ihrem Kinderzimmer entführt, missbraucht und wieder zurückgebracht.
Welche Freiheiten kann man unseren Kindern denn noch lassen? Wenn es nach unserem Herzen ginge überhaupt keine mehr. Tägliche Begleitung zu und von der Schule, ständige Beaufsichtigung beim spielen, kurz, Kinder dürften nichts mehr alleine draußen unternehmen. Aber das ist nicht gut für die Eltern und für die Kinder schon gar nicht.
Ich finde man muss den Kindern beibringen wie man sich verhalten muss, wenn fremde Männer und Frauen sie ansprechen. Es sind nämlich oftmals nicht nur Männer sondern auch Frauen sind oft mit dabei. Selbstbewusstsein ist wohl das wichtigste was Kinder brauchen. Den Mut zu sagen “Lass mich in Ruhe!” oder “Ich werde nicht mit Ihnen sprechen, nichts annehmen und nicht mitkommen!” Dieses Thema ist wohl bei zukünftigen ABC-Schützen besonders wichtig.
Eigentlich bin ich kein Freund davon, dass Grundschulkinder eigene Handys besitzen. Nur könnten sie, wenn sie sich bedrängt oder bedroht fühlen, Hilfe holen. Ob Kinder das Handy in dem Moment nutzen ist wieder eine andere Frage. Aber vielleicht schreckt das Handy auch ab und die “Verbrecher” lassen ab von dem Kind. Es ist eine Überlegung wert.
Die Vorbereitung auf einen solchen Moment sollte in der Erziehung nicht fehlen. Wie auch immer das geschieht, es gibt viele Möglichkeiten. Und diese sollten genutzt werden. Den Kindern zuliebe!
Es reicht heute nicht mehr den Kindern zu sagen, dass sie nicht mitgehen sollen und nichts annehmen sollen.
Mir wurde das bewusst, als ich vom Kindesmörder in Korea hörte, der sich immer wieder Mädchen in roten Tshirts holte. Danach las ich von Aufklärungsarbeit seitens der Koreaner, wobei beton wurde, dass man den Kindern auch erklären sollte WARUM sie nich mitgehen sollten etc. Das Verbot allein reicht nicht.
Man muss den Kindern kindergerecht veranschaulichen was so ein böser Mensch machen würde – wie gesagt kinderfreundlich erklärt. “Verbote” als solches sind nicht genug und als ich den Artikel aus Korea las, habe ich das gleich bei meiner Tochter nachgeholt.
Ich denke das ist eine Überlegung wert.